Wie ein Dorf in El Salvador schon früh mein Reporterleben durcheinander gebracht hat. Und warum ich seither « Journalisten », mich eingeschlossen, nicht für tolle Typen halten kann.
Ein Gespräch mit Nils Hoffmann – zweifellos das beste, das ich jemals zu dem schwierigen Thema ICH selbst führen durfte. Nils macht Interviews mit Menschen, deren Leben er interessant findet. Seine eigene große Gabe: Er stellt die richtigen Fragen!
Das Magazin von Tagesanzeiger, Berner Zeitun und Der Bund hat gerade meinen Artikel zu dem Text « L’Homme semence », auf deutsch « Der Samenmann », versehen mit einer sehr schönen Illustration von Elisabeth Moch veröffentlicht. Zahlreiche Leser haben schon gleich am Erscheinungstag per Email auf diese Geschichte reagiert – ausnahmslos positiv und sehr herzlich! -, wofür ich mich auch an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte.
Was mir von den Tagen im „Nautischen Bus“ garantiert in Erinnerung bleiben wird? Zweierlei: sowohl die Begegnung mit wundervollen Menschen, allen voran Friedenskoch David Höner und Missionar Padre José Miguel Goldaraz – als auch die weit weniger erfreuliche Begegnung mit einer Korallenotter. Eines Morgens in der Kombüse fiel die hochgiftige Schlange von der Decke direkt neben meine nackten Füße. Am Ende zählt einfach immer nur Glück.

Mit großer Vorfreude erfüllt mich die nächste Lesung am Bodensee: Abermals in dem herrlichen Dornier Museum, abermals mit dem großartigen Museumsdirektor Berthold Porath in der Rolle des Mitlesers. Technische Unterstützung – denn die braucht’s tatsächlich! – erhalten wir von meiner Tochter Lou.
Gerade in der Schweiz veröffentlicht, in Das Magazin, der wöchentlichen Beilage des Tages-Anzeigers, der Berner Zeitung und von Der Bund. Der Aufmacher gefällt mir sehr!
Le récit de notre singulier périple de Paris à l’île de Sainte-Hélène, via Londres, via Ascension Island, via la folie et l’amitié joyeuses entre trois « hurluberlus » comme nous appelle Patrick Saint-Exupéry, vient d’être publié par La Revue XXI. Pour vous dire que j’en suis vraiment fier …
Diese Nachricht stimmt mich sentimental: Die ELN, Lateinamerikas letzte aktive Guerillagruppe, hat die Aufnahme von Friedensgesprächen mit der kolumbianischen Regierung angekündigt. Die Entscheidung kommt in einem Augenblick, in dem die seit drei Jahren laufenden Verhandlungen zwischen Bogota und der FARC-Guerilla kurz vor ihrem erfolgreichen Abschluss zu stehen scheinen. Es ist das Ende einer Epoche.
Passend zu dieser News habe ich alte Dias wiedergefunden. Sie entstanden in den Jahren 1987 bis 1991, als ich drei längere Aufenthalte bei der ELN hatte. Damals war die Rebellentruppe gerade erst wieder an die Öffentlichkeit getreten – mit der Entführung eines Mannesmann-Ingenieurs nämlich! – nachdem sie, zerrissen von internen Flügelkämpfen, 20 Jahre lang im Dschungel verschwunden geblieben war. Wiedervereint wurde die ELN durch einen neuen Comandante: Manuel Pérez, ein ehemaliger spanischer Priester. Gemeinsam mit meinem besten Freund, dem französischen Journalisten Eric Venturini, waren wir die ersten Reporter, die von Pérez im Dschungel empfangen wurden. Als Dank für unseren Besuch gab der Rebellenführer ein Geheimnis preis: die Höhe des von Mannesmann gezahlten Lösegeldes. Die Information reichte für einen Scoop in Die Zeit.
Außerdem besitzen für mich die damaligen Guerilla-Reportagen einen historischen Wert: Weil solche Unternehmungen in der Gegenwart nicht mehr denkbar wären. Es sei denn, man wollte wochenlang IS-Kämpfer in Syrien begleiten, und wer möchte sich so etwas schon antun? Die Geschichte meiner abenteuerlichen Reise zu Manuel Pérez habe ich in dem Buch Das Dorf in Deinem Kopf aufgezeichnet, in Form eines Briefes an meine älteste Tochter Liora.
Der aktuelle STERN bringt unsere Undercover-Reportage aus dem Milieu der Grabräuber und Antiken-Schmuggler in Theben-Luxor. Ein bisschen anders als Paris Match, vielleicht auch ein bisschen besser.

Knapp drei Monate nach unserer Lesung in Freuds altem Stammcafé, dem Café Korb, nun schon wieder die « Barock-Indianer » in Wien: mit Musik und Sohn Rafael als Gastleser. Diesmal in einer zauberhaften kleinen Kirche, die als Dekor kaum besser passen könnte. Im Anschluss gibt es noch einen feierlichen (oder nicht) Umtrunk. Eintritt ist frei, kommt einfach!
Belle publication dans Paris Match de cette semaine … et très belle aventure également. Vive la momie! Merci à Christopher Pillitz qui a bien voulu m’accompagner dans cette galère.
GEO bat mich, aus Pariser Gesprächen mit der französischen Familie Bardout einen Artikel über deren Segelfahrt entlang Grönlands Westküste in Richtung Nordpol zu schreiben. Wahrscheinlich, weil ich in Paris lebe, fließend in Französisch bin und eine Schwäche für die Mutigen habe. Aber manchmal reicht das ja auch schon aus, um eine interessante Geschichte zu Papier zu bringen. Die Bardouts – Mutter Emmanuelle (36), Vater Ghislain (35) und Söhnchen Robin (3) – machen Freude. Sie kämpfen sich durch Stürme, tauchen bis über 100 Meter unter das Packeis, lauern dort dem lahmen Grönlandhai auf … und wirken dabei herrlich normal. Was könnte schon eleganter sein als Leichtigkeit, n’est-ce pas?
Très belle parution dans le Figaro Magazine de cette semaine. C’est le fruit d’un voyage magique au Japon, suivi d’un « shooting » rigolo à Paris. Avec les photos d’un Christopher Pillitz au sommet de son talent!